Das Prätorium schließt mit „Tag der offenen Tür“
Am 31. März schließt das Prätorium – und wird erst zweieinhalb Jahre später wieder eröffnet. Bei einem „Tag der Offenen Tür“ unter dem Motto „Salve, Schalom, Guten Tag!“ am Tag zuvor kann es noch einmal besichtigt werden – kostenlos. Dazu gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm für die ganze Familie.
Zwischen 14 und 19 Uhr geben Archäologen Einblick in ihre Arbeit, es gibt Führungen durch Prätorium, die umgebende Altstadt, und das Rathaus. Vom Konrad-Adenauer-Saal kann man einen Blick auf die Baustelle für das kommende „Museum im Quartier“ (MiQua) werfen, von dem das Prätorium ein Teil des unterirdischen Ausstellungsparcours wird. Kinder können Wimmelbilder basteln, sich auf eine Spurensuche machen, ein Mosaik legen oder – wie die alten kölner – Bilder in Schiefertafeln ritzen.
Alle Führungen beginnen auf dem Josef-Haubrich-Platz. Hier stellt sich auch die Römergarde Weiden in originalgetreuer römischer Ausrüstung vor. Das Restaurant Consilium bietet römische Speisen an.
Das Prätorium unter dem Spanischen Bau des Rathaus-Komplexes war vor 2000 Jahren Sitz der römischen Provinzialregierung. Erst nach 1945 wurden die Mauern entdeckt, 1956 wurde es für Besucher zugänglich gemacht. Geschlossen wird es jetzt, weil es Teil des unterirdischen „Museum im Quartier“ wird. Gezeigt werden dann 2000 Jahre Kölner Geschichte – von der Römerzeit über das jüdische Ghetto und das Mittelalter bis heute. Aktuell wird die Betondecke über dem Prätorium erneuert. (js)
„Salve, Schalom, Guten Tag! – Tag der offenen Tür“ rund um das Prätorium – 30. März, 14-19 Uhr. Treffpunkt: Josef-Haubrich-Platz